Wasserfall Dreimühlen bei
Nohn
Im Ahbachtal südlich von Ahütte liegt einer der
interessantesten Wasserfälle der Eifel. Der Wasserfall
Dreimühlen wird von drei stark calcium- und
kohlesäurehaltigen Zuflüssen des Ahbaches gespeist. Hierbei
entstehen so genannte Karbonat-Sintergesteine. Auf dem
porösen und weichen Stein wachsen Moose, die unter den
Ablagerungen versteinern. Jährlich wächst der Wasserfall so
zwischen 8 – 10 cm.
Tipp: Der Wasserfall ist Teil des
Hillesheimer Geopfades, der zahlreiche weitere geologische
Ziele erwanderbar macht.
Wallender Born
Als einziger Kaltwasser-Geysir der Eifel ist der Wallende Born ein
besonderes Zeugnis der vulkanischen Aktivität in der Vulkaneifel. Aus
einer ca. 20 Kilometer tief liegenden Magmakammer dringt Kohlensäure an
die Oberfläche und hebt den Wasserspiegel der Mineralquelle kräftig
brausend in 3 Sekunden zu einer geysirartigen Fontäne bis zu 4 m Höhe
an. Die Anstiegshöhe geht während der weiteren „Wallung" (4 – 6 min.)
auf rund 60 cm zurück. Dieses Schauspiel wiederholt sich ca. alle 35
Minuten.
Beim Besuch des Wallenden Born lohnt u.a. auch ein Abstecher zum Tee-
und Kräuterhaus "Naturborn."
Vulkangarten Steffeln
Der Vulkangarten Steffeln öffnet dem Besucher ein Fenster in die
geologische Vergangenheit der Eifel. Vor einer Kulisse aus Erdspalten,
bizarrem Gestein und den Abbruchwänden eines erloschenen Vulkans
erschließt sich dem Besucher das faszinierende Thema Vulkanismus. An
insgesamt 24 Stationen, darunter ein Beispiel-Maar und ein typischer
Vulkankegel, werden wissenschaftliche Inhalte zum GEO-Erlebnis gezeigt.
Ein Rundgang durch den Vulkangarten Steffeln dauert ca. eine Stunde.
Strohner Lavabombe
Die fast 120 Tonnen schwere „Lavabombe“
ist eine geologische Besonderheit.
Mit ihrem Durchmesser von fast 5 m stellt sie ein eindrucksvolles,
einmaliges Zeugnis früherer vulkanischer Tätigkeit in der Eifel dar. Bei
einer Sprengung im Steinbruch am Wartgesberg löste sie sich 1969 aus 15
m Höhe aus der Steinbruchwand.
Da die vulkanischen Kräfte in der Eifel nicht ausgereicht hätten, eine
derart große Kugel durch die Luft zu schleudern, war ihr Entstehung
lange umstritten. Eine Kernbohrung in die Kugel brachte schließlich die
Lösung:
Während der Ausbrüche des nördlichen Wartgesberg-Vulkans löste sich ein
Stück Kraterwand und rollte in den Schlot zurück. Auf ihrem Weg sammelte
sie glühende Lavafetzen ein, die auf ihrer Oberfläche festklebten. Beim
nächsten Ausbruch wurde die Kugel wieder nach oben transportiert, um
dann erneut herab zu rollen. Dieser Vorgang ereignete sich mehrere Male,
bis die heutige Größe erreicht war. Dann wurde die Kugel in den
Kraterwall eingebaut, erst durch den Abbau kam sie wieder zum Vorschein.
|