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Die
drei Dauner Maare
Das Weinfelder (auch Totenmaar), das
Schalkenmehrener sowie das Gemündener Maar gehören zu den bekannten
Dauner Maaren und sind vor etwa 20.000 – 30.000 Jahren durch vulkanische
Aktivität entstanden.
Bei den Magmen dieser Vulkangruppe handelt es sich um basaltische
Schmelzen. Die Dauner Maar bilden hinsichtlich ihrer Entstehung eine
Gruppe. Sie sind vermutlich nacheinander innerhalb eines geologisch
kurzen Zeitintervalls entstanden und sind entlang einer NW-SE
ausgerichteten Förderspalte aufgereiht.
Im Gemünder sowie im Schalkenmehrener Maar ist Schwimmen erlaubt.
Tipp: Rundwanderung „Dauner Maare Tour“, Länge: ca. 7
km, Wanderdauer: ca. 3 Std.
Pulvermaar
Das Pulvermaar bei Gillenfeld ist Teil
des Westeifler Vulkanfeldes. Mit etwa 37,7 ha Wasserfläche ist es das
größte wassergefüllte Maar der Vulkaneifel und mit maximal 72 m auch das
tiefste. Der weitgehend konstante Wasserspiegel präsentiert sich
kristallklar inmitten eines gut 1000 m weiten Kraterkessels.
Das Pulvermaar verdankt seine Entstehung den gewaltigsten vulkanischen
Ausbrüchen in der Umgebung Gillenfelds, die einige Wochen anhielten. Das
Pulvermaar selbst ist heute noch immer von einem lückenlosen, etwa 20 –
25 m mächtigen Tuffwall umgeben.
Im Pulvermaar ist Schwimmen erlaubt.
Das
Meerfelder Maar
Mit einem Durchmesser von 1500 x 1200 m
und einer Trichtertiefe von fast 200 Metern ist das Meerfelder Maar beim
gleichnamigen Ort Meerfeld der größte wassergefüllte Maarkessel der
Eifel. Entstanden vor ca. 29.000 Jahren hat der Maarsee er noch heute
eine Wassertiefe von rund 17 m.
Das Meerfelder Maar entstand durch eine gewaltige unterirdische
phreatomagmatische Explosion, die ausgelöst wird, wenn heißes Magma beim
Aufsteigen auf eine wasserreiche Gesteinsschicht trifft. Durch das
explosionsartig verdampfende Wasser wurden die umliegenden Gesteine
zertrümmert und teilweise nach oben geschleudert. Der entstandene
Hohlraum füllte sich wieder mit Gestein und an der Oberfläche entstand
ein Einbruchstrichter. Die Magmakammer, aus der das Magma aufstieg,
liegt etwa 2000 bis 6000 m unter dem Meerfelder Maar. Das Maar hat sich
im Laufe der Zeit mit Wasser gefüllt, so dass das heutige Maar entstehen
konnte.
Das
Ulmener Maar
Das jüngste Maar der Eifel ist mit rund
10.000 Jahren auch der jüngste Vulkan Mitteleuropas. Der Maarsee hat
sich im Inneren eines mächtigen Aschewalls aufgestaut. Das Ulmener Maar
ist in Nordwest-Südost-Richtung etwa 510 m lang und 350 m breit. Der
durch den vulkanischen Ausbruch geschaffene Krater ist bis zu 86 m tief.
Oberhalb der Wasseroberfläche des Maarsees sind in den Kraterwänden
Gesteine des Unterdevon augeschlossen, über denen der rings um das Maar
geschlossene Tuffwall liegt. Die Tuffe bestehen aus vulkanischem
Auswurfmaterial und durch den Ausbruch zertrümmertes Gestein. Ein
Rundweg um den Maarsee lädt zu einer gemütlichen, kleinen Wanderung ein.
Der nördlich des Ulmener Maars liegende Jungfernweiher ist ebenfalls ein
Maar, allerdings ein verlandetes. Bohrungen haben ergeben, dass es sich
um einen Vulkan handelt, der 118.000 Jahre alt ist und wesentlich größer
war als der des Ulmener Maares. Erst 1942 staute man Wasser auf den
sumpfigen Wiesen. Heute befindet sich dort ein Vogelschutzgebiet, in dem
man seltene und bedrohte Vögel beobachten kann |
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